Programm

Studentische Partizipation

In Weingarten studieren momentan mehr als 7.500 Studentinnen und Studenten. Sie machen damit über ein Drittel der Einwohner Weingartens aus. Wir Studis für Weingarten sehen uns als studentische Vertreter junger Menschen und junger Politik in und für Weingarten. Als Sprachrohr und Bindeglied möchten wir für Studierende und Jugendliche in Weingarten die Interessensvertretung im Gemeinderat sein, die ihnen zusteht, um so eine Identifikationsgrundlage zwischen ihnen und der Stadt Weingarten zu schaffen.
Dies wollen wir aktiv durch eine verstärkte Kooperation mit den Hochschulen, den Jugendeinrichtungen und den studentischen Einrichtungen Weingartens anstoßen. Für die nachfolgenden Punkte möchten wir uns bei einer Wahl in den Gemeinderat besonders einsetzen.

 

  1. Wohnraum

Wohnraum ist ein knappes und oft teures Gut in Weingarten. Durch die ständige Einsetzung neuer Studiengänge an beiden Hochschulen in den letzten Jahren, steigt die Zahl der Weingartner Studierenden stetig an. Deshalb muss die Politik darüber nachdenken, wie sie dem Anspruch an vor allem günstigen und sozialen Wohnungen gerecht werden kann. Hierfür gibt es unserer Ansicht nach einige Ansätze:

– Nachverdichtung des vorhandenen Wohnraums durch das Aufbauen weiterer Stockwerke und die Überbauung von Parkplätzen.

– Wohnheime errichten: Durch den Abriss des Eugen-Bolz-Wohnheims fallen auf einen Schlag 150 Wohnplätze für Studierende weg. Durch die Erschließung neuer Bebauungsflächen und Angebote an die Studierendenwerke können durch neue Wohnheime auf einmal viele Studierende zu günstigen Mieten untergebracht werden.

– Die Stadt als Bauherrin und Verwalterin: Auch möchten wir die Stadt dazu anregen, selbst als Betreiberin und Vermieterin von Wohnungen und Wohnheimen tätig zu sein. Sie kann durch die Festlegung von fairen Mieten günstigen und sozialen Wohnraum schaffen, um dem steigenden Anspruch an bezahlbaren Wohnraum für junge Menschen gerecht zu werden.

Wer in jungen Jahren in seiner Stadt eine bezahlbare Wohnung findet, bleibt seiner Heimatstadt auch viel eher erhalten und identifiziert sich mit dieser.

 

 

  1. ÖPNV

Wer in Weingarten keine Wohnung findet und kein Auto besitzt ist darauf angewiesen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Weingarten und wieder zurück zu kommen. Dazu bedarf es einer Verbesserung des vorhandenen ÖPNVs:

– eine bessere Anbindung an den Bahnhof in Weingarten / Berg.

– eine an Vorlesungszeiten angepasste und höhere Taktung der Linie 6 auf den Martinsberg.

– ein günstigeres ÖPNV-Angebot für alle Nutzer mit dem Ziel eines kostenlosen und von der Kommune getragenen ÖPNV.

– eine breitere Vernetzung mit den Nachbargemeinden und Städten.

– die dauerhafte kostenlose Fahrt im Stadtgebiet RV-WGT mit dem Studierendenausweis.

Das Ziel muss sein, Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln attraktiver zu gestalten und zu vereinfachen. Für ein ökologisches und zukunftsgerichtetes Weingarten ist es unerlässlich, den ÖPNV mehr zu fördern, um so auch mehr an den Süden und die touristenstarke Bodenseeregion angeschlossen zu werden. Auch das Parkchaos auf dem Martinsberg kann nach unserer Ansicht durch einen attraktiveren ÖPNV deutlich verbessert werden.

 

  1. Kultur fördern

Eine Stadt lebt von einem vielfältigen und breiten kulturellen Angebot. Vor allem jugendliche und studentische Kultur kommt in Weingarten unserer Meinung nach viel zu kurz. Das wollen wir durch eine aktive Förderung und verbesserte Vernetzung mit und unter den Kulturvereinen und Kulturschaffenden in Weingarten ändern. Die Stadt muss:

– Räume schaffen, in denen günstige und junge Kultur geschaffen und aufgeführt werden kann.

– Neue Projekte aktiv unterstützen und fördern.

– Laufende Kulturangebote fördern, die über die Angebote des Kulturkreises hinausgehen.

– einen anderen Umgang mit dem Kostengrab Kultur- und Kongresszentrum andenken und umsetzen.

– die im letzten Jahr entstandene Kulturkonzeption umsetzen, erweitern und davon profitieren.

– Kulturwettbewerbe und Anreize für Kulturschaffende bieten, um Weingarten lebendiger zu gestalten.

– Eine Plattform für die Vernetzung aller Kulturschaffenden in Weingarten und eine zentrale Informationsstelle für kulturelle Angebote erstellen.

 

Ein großes kulturelles Angebot, das auf die Bedürfnisse aller Einwohner angepasst ist und die Möglichkeit zur Partizipation schaffen es, Leben in eine Stadt zurück zu bringen, in welcher viel Potential vorhanden ist. Dieses zu erkennen und aktiv zu fördern ist unser großes Ziel für den Gemeinderat in der Zukunft.

 

  1. Grünes Weingarten

Es ist höchste Zeit, dass wir uns um unseren Planeten kümmern und ihn gut behandeln. Wir begrüßen sämtliche Initiativen zur Rettung unseres Klimas und zum Schutz der noch vorhandenen und immer mehr sterbenden Natur. Als Stadt kann hier auch schon an der Basis einiges bewegt werden:

– „Gelbe Karte für Müllsünder“: Höhere und unterschiedliche Strafen für achtlos weggeworfenen Müll wie Zigarettenstummel oder Kaugummis.

– Förderung von ökologischen Maßnahmen. Beispiele hierfür sind der Verzicht auf Plastikstrohhalme oder die Förderung von Unverpackt-Läden.

– Vorhandene Grünräume so gut es geht erhalten und pflegen.

– Informationen für den Bürger zum ökologischen Umgang mit sich selbst und seiner Umwelt bereitstellen.

– Durch dauerhafte Maßnahmen einen kollektiven Nachhaltigkeitsgedanken etablieren und festigen.

Zusammen wollen wir Weingarten zu einer zukunftsfähigen, offenen, ökologischen, belebten und bunten Stadt machen. Dafür setzen wir uns im Gemeinderat ein und bitten am 26.05.2019 um 9 Stimmen für die Studis für Weingarten!

 

Auf dem Wahlvorschlag von Bündnis 90 / Die Grünen:

Roman Muth (Listenplatz 5), Ferdinand Ganter (Listenplatz 8), Michael Müller (Listenplatz 10)

Zusammen WGT
verändern

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